Dell liefert defektes Inspiron 1520 – aber pünktlich

Wie es scheint hat Dell aus der öffentlichen Kritik an den langen Lieferzeiten gelernt. Jedenfalls wurde mein Inspiron 1520 vergangenen Mittwoch nach 12 Tagen geliefert. Doch nach dem erwartungsvollen Auspacken war die Enttäuschung umso größer, als das Display des Inspiron schwarz blieb. Ein extern angeschlossenes Display zeigte ein gestörtes Bild.

gestörtes Bild auf externen Display des Inspiron 1520

Ganz offensichtlich war die Grafikkarte defekt. Die schnelle Lieferung ging offenbar zu Lasten der Qualitätskontrolle. Mit einem Anruf bei der Servicehotline wolle ich das Gerät reklamieren. Positiv fiel mir dabei auf, dass Dell unter einer normalen Frankfurter Telefonnummer erreichbar ist. Nach kurzer Wartezeit meldete sich eine freundliche Servicemitarbeiterin, die mir nach Schilderung des Defekts eröffnete, dass wahrscheinlich lediglich das Displaykabel nicht richtig aufgesteckt sei und fragte mich, ob ich es mir zutraute das Notebook zu öffnen. Obwohl ich es für ausgeschlossen erachtete, dass angesichts des Bildfehlers auf einem externen Display ein falsch oder zu locker aufgestecktes internes Displaykabel ursächlich für den Fehler sein könnte, tat ich der Servicetechnikerin den Gefallen. Mit nur einem Handgriff ließ sich die Abdeckung über der Tastatur öffnen, unter ihr verlaufen die Anschlusskabel für die integrierte Webcam und das Display. Hier hebt sich Dell positiv von anderen Herstellern ab, die ihre Geräte so konstruieren, dass sie nur mit Spezialwerkzeug zu öffnen sind.

Anschlusskabel für internes Display des Inspiron 1520
Das Kabel war – wie nicht anders erwartet – fest aufgesteckt. Wie empfohlen löste ich es dennoch und steckte es neu auf. Zu meiner Verwunderung leuchte das Display des Insprion nach Wiedereinschalten tatsächlich auf und zeigte ein gestochen scharfes, makelloses Bild. Jedoch konnte ich mir nicht vorstellen, dass es wirklich an dem Kabel gelegen haben sollte. So teste ich alleine weiter und stellte fest, dass die Funktion der Grafikkarte temperaturabhängig ist.

Mit einem erneuten Anruf bei der Hotline wollte ich nun endgültig den Austausch meines Insprion 1520 in die Wege leiten. Zu meinen Ärger war der Service gegen 19 Uhr jedoch völlig überlaufen, allerdings bat man mir einen Rückruf am nächsten Tag an. Der erfolgte dann auch pünktlich zu vereinbarten Uhrzeit – insofern auch hier kein Grund zur Kritik. Offenbar arbeitet Dell mit einem guten Servicesystem, denn der Mitarbeiter war ohne weitere Erklärungen meinerseits sofort im Bilde und diagnostizierte einen Defekt der Grafikkarte. Schon darauf gefasst das Inspiron einschicken zu müssen und wochenlang auf Reparatur zu warten, wurde ich einmal mehr positiv überrascht: Binnen der nächsten fünf Werktage, aber voraussichtlich eher am nächsten Tag würde sich ein Techniker vormittags bis 10 Uhr bei mir melden, um noch am gleichen Tag einen Termin zum Austausch der Grafikkarte vor Ort zu vereinbaren.

Am nächsten Morgen gegen 8:30 Uhr klingelte dann auch schon das Telefon und gegen 11 Uhr stand der Dell-Techniker bei mir mit einer neuen Grafikkarte im Gepäck vor der Tür. Mit flinken Bewegungen zerlegte er das Notebook und baute die neue Grafikkarte ein. Dabei arbeitete er für meinen Geschmack jedoch etwas zu hastig und sorglos: Die Folgen waren ein verschmiertes Display und einige kleine Kratzer am wohl recht empfindlichen Gehäuse. Als er mir den Erfolg seiner Arbeit demonstrieren wollte, ließ sich das Inspiron nicht einschalten. Wie sich herausstellte, hatte er vergessen das Tastaturkabel wieder einzustecken.

So betrachte ich den Service von Dell mit gemischten Gefühlen: Außer Frage steht, dass der Dell-Support inbesondere im Vergleich zu anderen Herstellern sehr gut erreichbar ist. Bemerkenswert erscheint mir auch, dass Dell zu vereinbarten Terminen zurückruft und Service vor Ort in weniger als 24 Stunden liefert hat. Jedoch sollten solche groben Patzer wie die Auslieferung eine Notebooks mit defekter Grafikkarte durch eine umfangreiche Qualitätskontrolle grundsätzlich vermieden werden. Auch die Arbeitsweise des Technikers vor Ort war meines Erachtens zu fahrlässig und hat – wenn auch nur zu geringfügigen – Beschädigungen am Gehäuse geführt. Außerdem lässt Dell sich den Support recht teuer bezahlen, obwohl es eine Selbstverständlichkeit sein sollte, dass ein Hersteller ein defektes Gerät umgehend repariert oder austauscht – auch ohne zusätzlichen Supportvertrag.

Mit dem Inspiron 1520 bin ich auch nicht vollauf zufrieden: Die Oberfläche des Gehäuses scheint sehr empfindlich zu sein und lässt sich nur schwer reinigen. Ebenso das Display, auf dem sich nach meinen Versuch mit alkoholfreien Displayreiniger die Fingerabdrücke des Technikers wegzuwischen.
Das Inspiron ist recht laut und wird fast so heißt wie mein MacBook. Auch ist ein hochfrequentes Pfeifen zu vernehmen, das wahrscheinlich von einem Spannungswandler ausgeht. Aber auch das scheint mir bei vielen neueren Notebooks ein grundsätzliches Problem zu sein.

Besonders hervorzuheben ist indes die für Notebooks gute Tastatur, die Qualität des gut und gleichmäßig ausgeleuchteten Displays sowie das Preis Leistungsverhältnis. Wie produktiv sich mit den Inspiron 1520 arbeiten lässt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Gespannt bin ich auch darauf, wie rund Ubuntu auf dem Inspiron läuft.

Neues Notebook – Dell hat Lieferschwierigkeiten

Beim Kauf von Notebooks fehlt mir das richtige Händchen. Nachdem mein MacBook gelinde gesprochen nicht meinen Erwartungen entsprach, orderte ich gestern bei Dell ein Insprion 1520. Überzeugt haben mich nicht nur die Testberichte in Fachzeitschriften und aus der Community, sondern vor allem mein persönliche Eindruck, den ich mir durch das Inspiron 1520 eines Arbeitskollegen vermitteln konnte. Besonders gefreut hat mich, dass er Ubuntu ohne größere Probleme auf dem Inspiron nutzen konnte. Das recht hohe Gewicht von über 3 kg scheint mir das einzige nennenswerte Manko zu sein, doch das Notebook soll eher Verwendung als Desktopersatz finden, denn mir als Reisebegleiter zu dienen.

Inspiron 1520

Ärgerlich ist hingegen, dass ich heute – natürlich nach Zahlung der Rechnung – in der c’t lesen musste, dass Dell große Lieferschwierigkeiten hat. Mitunter sollen Kunden schon seit mehreren Monaten auf die Lieferung ihres Geräts warten. Angesichts von nahezu tagesaktuellen Preisen sind solch lange Lieferzeiten besonders ärgerlich. Denn nach mehr als einen Monat ist ein gewiss zu teuer bezahlt.

Nun überlege ich von Kauf zurückzutreten, allerdings fehlt mir eine gute Alternative im Preissegment bis 1.500 Euro.

IP verloren? ARP hilft!

Beim Konfigurieren einer LaCie Ethernet Disk lief irgendwas schief und das Gerät war über die konfigurierte IP nicht mehr ansprechbar. Für solche Fälle sieht LaCie eine Option vor das Gerät mittels Restore-CD auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Diese Lösung ist jedoch in zweierlei Hinsicht problematisch: Zum einem werden dabei nicht nur alle Einstellungen zurückgesetzt, sondern auch alle Daten gelöscht! Zum anderen wird dazu ein externes USB-CD-Laufwerk von Nöten, dass auch nicht immer vorhanden ist.
Für den stattlichen Preis jenseits 1000 Euro für die 2TB-Variante, darf man Komfort erwarten. Ganz abgesehen davon, dass ein Konfigurationsutility offensichtlich zu Abstürzen neigt, die gleich die gesamte Konfiguration des Netzwerkinterface zerschießen.

Doch zum Glück lässt mit ein wenig KnowHow die IP-Adresse wiederherstellen, ohne Konfiguration und Daten zu löschen:

Zuerst die LaCie über Crossoverkabel direkt an einen Rechner anschließen, dann mit arp -s IP_ADDR MAC_ADDR einen statischen ARP-Eintrag zu erzeugen. Wobei IP_ADDR eine freie IP-Adresse im Subnetz des Rechners ist und MAC_ADDR die MAC-Adresse der LaCie (findet sich auf dem Typenschild).

Nun ist es wieder möglich über die gewählte IP auf das Webinterface zuzugreifen und dauerhaft eine IP zu konfigurieren.
Prinzipiell funktioniert das mit jedem TCP/IP-Gerät, das über eine MAC-Adresse verfügt.

Allerdings verwundere ich mich darüber, dass LaCie den Aufwand betreibt die Network Disk mit PS/2-Anschlüssen und einen VGA-Ausgang zu versehen, aber über die so erreichbare Konsole keine Option vorsieht das Netzwerkinterface zu konfigurieren.

Ich will einen neuen Mac

1 GB RAM sind anscheinend zu wenig für mein kleines MacBook. Nach drei Stunden Arbeit (nichts außergewöhnliches: TextMate, CyberDuck, Terminal, iPhoto, iTunes, Mail und Safari) hat Darwin 370688 Speicherseiten ausgelagert. Das dürfte bei 1024 MB RAM eigentlich nicht sein. Kann es denn sein, dass OS X so verschwenderisch mit Speicher umgeht?

370688 Seitenauslagerungen

Da Arbeitsspeicher auch nicht mehr die Welt kostet, könnte ich auch auf 2 GB aufrüsten. Doch so richtig zufrieden bin ich mit meinem MacBook ohnehin nicht mehr: Der Spannungswandler pfeift, die Backspace-Taste ist klapprig, das Gehäuses nicht richtig verschraubt, der Displaydeckel knackt beim Öffnen und das Gerät wird einfach viel zu heiß. Der pfeifende Spannungswandler und die klapprige Tastatur sind allgemeine Mängel der ersten Revision des MacBooks, die zwar enttäuschend sind, aber wahrscheinlich keine Reklamation rechtfertigen würden. Die übrigen Mängel ließen sich zwar auch als Kleinigkeit verbuchen, könnten aber in ihrer Summe genügen um das MacBook auszutauschen.
Mich ärgert ohnehin, dass gut einem Monat nach dem Kauf die Revision 2 des MacBooks mit schnelleren Prozessor, verdoppelten Arbeitsspeicher und größere Festplatte zum gleichen Preis zu haben war. Ob es möglich ist das MacBook gegen eines der zweiten Revision auszutauschen und in diesem Zuge auf 2 GB aufzustocken? Wir werden sehen.

Wenn das Netzteil verreckt

Momentan stelle ich auf Basis von Debian Etch eine eigene Distribution für Terminalrechner zusammen. Dabei gilt es solche Probleme zu lösen wie etwa Anbindung von Touchscreens an X.Org, Ansteuerung eines Mikrocontrollers über CGI und nicht zuletzt Firefox für den Kioskmodus anzupassen.
An den Rande der Verzweiflung hat mich getrieben, dass mein Mini-ITX-Testsystem gelegentlich abgeschaltet hat. Da der Rechner bisher unter Sarge problemlos arbeitete, ging ich davon aus, dass der Grund für die Totalabstürze meine Kernelmodifikationen seien. Als die Box jedoch auch mit dem Standardkernel abstürzte, dränge sich mir der Verdacht auf, dass das Netzteil defekt sein könnte. Mit dem Multimeter konnte ich meinem Verdacht bestätigen: Liefern sollte das Netzteil eine Ausgangsspannung von 12V DC mit einer Toleranz von 5%. Mein Messwerte schwankten zwischen 9V und 14V.
Zwar ist auf dem Netzteil noch Garantie, aber bis das ausgetauscht ist dürfte einige Wochen ins Land ziehen. Momentan betreibe ich die Box an einem alten ATX-Netzteil, aber das ist keine sinnvolle Lösung, weil die Stromversorgung der 2.5″ Festplatte etwas wacklig ist.

Aufgeschraubtes Mini-ITX-System mit defektem Netzteil

Morgen werde ich versuchen bei Conrads einen Ersatz zu organisieren. Das hier sollte passen. Lediglich beim Stecker bin ich mir unsicher. Ob die wohl genormt sind?

ATX/ITX automatisch einschalten

Manche Rechner sollten nach einen Stromausfall automatisch neustarten oder generell durch Stromzufuhr einschaltbar sein. Bevor mensch nun aber den Lötkolben anwärmt, um zusätzliche Brücken ins Netzteil zu löten, lohnt sich ein Blick ins BIOS: Die meisten BIOS bringen praktischerweise eine entsprechende Option mit. In meinem AwardBIOS heißt sie zum Beispiel AC Loss Auto restart

La Fonera mit Intel-Macs

Das OS X WLAN-Kernelmodul unterstützt den in Intel-Macs verbauten IO80211-Chipsatz nur unzureichend. Auf meinem MacBook etwa gelang es mir nicht, mich an der privaten SSID MyPlace des La Fonera anzumelden. Wie eine kurze Recherche ergab, war der Grund dafür in der gemischten WPA/WPA2-Verschlüsslung der La Fonera Firmware zu suchen.

Zum Glück lässt sich das umstellen:

  • In der Systemeinstellung unter Netzwerk die IP-Adresse der Ethernetschnittstelle auf 169.254.255.2 legen und als Router 169.254.255.1 (der La Fonera) angeben.
  • Den La Fonera direkt an die Ethernetschittstelle des Mac Books anschließen.
  • La Fonera neu starten.
  • Mit einem Browser deiner das La Fonera-Webinterface unter http://169.254.255.1 aufrufen.
  • Sofern die Benutzerkennung noch nicht geändert wurde, kannst du dich mit admin / admin einloggen.
  • Unter dem Menüpunkt Private WiFi nun über Authentication die Verschlüsslung auf WPA2 umstellen. Bei der Gelegenheit ist es auch eine gute Idee, SSID und Passwort zu ändern. Als Werkseinstellung wurden MyPlace für die SSID und die Seriennummer auf der Rückseite des La Fonera als Passwort hinterlegt

Fonera auf WPA2 umstellen

Tipp: Wenn bei diesem und anderen Eingriffen in die Konfiguration etwas schief gehen sollte oder das Passwort vergessen wurde, kann der La Fonera wieder auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Dazu muss lediglich bei eingeschaltetem Gerät der Resetschalter an der Unterseite beispielsweise mit einem Kugelschreiber für gut 20 Sekunden gedrückt werden.