Wenn der Schreibtisch Desktop heißt

Wenn plötzlich der Schreibtisch unter Mac OS X Desktop oder Dokumente Documents heißen, liegt es wahrscheinlich daran, dass die versteckte Datei .localized in jeweiligen Ordner gelöscht wurden. Um das Problem zu lösen genügt es die Terminal.app zu starten, z.B. mit cd Desktop in den entsprechenden Ordner zu wechseln und mittels

touch .localized

die Datei wieder anzulegen. Im Finder sollte der Ordner nun wieder in der konfigurierten Landessprache angezeigt werden.

Screenshot unter Mac OS X

Mac OSX bietet eine durchaus komfortable Möglichkeit Screenshots anzufertigen – allerdings sollte man die Shortcuts kennen.

Shortcut Beschreibung
Shift ⌘ 3 Screenshot des gesamten Bildschirms
Shift Ctrl ⌘ 3 Screenshot wird in die Zwischenablage gesichert
Shift ⌘ 4 Mit dem Fadekreuz den zu fotografierenden Bereich auswählen
Shift ⌘ 4 Leertaste Durch überfahren mit dem Mauszeiger werden Bereiche (Fenster, Desktop, Dock, etc.) fokussiert. Mit einem Mausklick wird der selektierte Bereich aufgenommen.
Shift ⌘ F4 Fenster fotografieren

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Qualitätsmängel MacBook

Die Enttäuschung über mein MacBook wird immer größer. Zumindest die Verarbeitung meines Exemplars ist wesentlich schlechter als von vielen Lowbudget-Notebooks. Wie schon mal in diesem Blog beklagt, klemmen einige Tasten und das Display öffnet und schließt mit deutlichen Widerstand, dessen Überwindung zu einem vernehmbaren Knacken führt.
Nun hat sich heute noch ein Teil vom Rand des Topcase gelöst, ohne dass das MacBook über Maß – etwa durch einen Sturz – beansprucht worden wäre.

MacBook mit gebrochenen Topcase

Ursprünglich sollte mein nächstes Notebook ein MacBook Pro werden, nun liebäugle ich doch wieder anderen Herstellern, die bessere Ausstattung und Qualität zum kleineren Preis bieten.

MySQL mit Ruby unter Mac OS X

Möchte man eine MySQL-Datenbank mit Ruby ansprechen, muss unter UNIX-artigen Betriebsystemen den Datenbanktreiber manuell kompilieren.
Dazu genügt es die jeweils aktuelle Version von http://www.tmtm.org/downloads/mysql/ruby/ zu laden und zu kompilieren. Derzeit aktuell ist Version 2.7.3 .

Das Archiv ist mit tar xzvf mysql-ruby-2.7.3.tar.gz schnell entpackt. Danach wechseln wir ins Verzeichnis mysql-ruby-2.7.3 konfigurieren das Modul:

sudo ruby extconf.rb --with-mysql-include=/usr/local/mysql/include --with-mysql-lib=/usr/local/mysql/lib --with-mysql-dir=/usr/local/mysql --with-mysql-config=/usr/local/mysql/bin/mysql_config

Ich habe MySQL unter /usr/local/mysql installiert – der Pfad muss unter Umständen angepasst werden. Wo MySQL installiert ist, lässt sich z.B. mit einem which mysql in Erfahrung bringen.

Der bekannte Einzeiler sudo make && make install erledigen den Rest.

Mit einem kleinen Script lässt sich die Installation testen:

require "mysql"
begin
  Mysql.new("localhost","dbuser","geheim")
  puts "Klappt! :)" 
rescue StandardError
  puts "Klappt nicht. :("   
end 

Ich will einen neuen Mac

1 GB RAM sind anscheinend zu wenig für mein kleines MacBook. Nach drei Stunden Arbeit (nichts außergewöhnliches: TextMate, CyberDuck, Terminal, iPhoto, iTunes, Mail und Safari) hat Darwin 370688 Speicherseiten ausgelagert. Das dürfte bei 1024 MB RAM eigentlich nicht sein. Kann es denn sein, dass OS X so verschwenderisch mit Speicher umgeht?

370688 Seitenauslagerungen

Da Arbeitsspeicher auch nicht mehr die Welt kostet, könnte ich auch auf 2 GB aufrüsten. Doch so richtig zufrieden bin ich mit meinem MacBook ohnehin nicht mehr: Der Spannungswandler pfeift, die Backspace-Taste ist klapprig, das Gehäuses nicht richtig verschraubt, der Displaydeckel knackt beim Öffnen und das Gerät wird einfach viel zu heiß. Der pfeifende Spannungswandler und die klapprige Tastatur sind allgemeine Mängel der ersten Revision des MacBooks, die zwar enttäuschend sind, aber wahrscheinlich keine Reklamation rechtfertigen würden. Die übrigen Mängel ließen sich zwar auch als Kleinigkeit verbuchen, könnten aber in ihrer Summe genügen um das MacBook auszutauschen.
Mich ärgert ohnehin, dass gut einem Monat nach dem Kauf die Revision 2 des MacBooks mit schnelleren Prozessor, verdoppelten Arbeitsspeicher und größere Festplatte zum gleichen Preis zu haben war. Ob es möglich ist das MacBook gegen eines der zweiten Revision auszutauschen und in diesem Zuge auf 2 GB aufzustocken? Wir werden sehen.

Neues Airport-Extreme-Update

Ärgerlicherweise verursachte das letzte Airport-Extreme-Update 2007-001 mehr Probleme als es löste, zumindest bei einigen vielen Usern. Apple reagierte erst über zwei Monate später mit der überarbeiteten Version 2007-002 des Airport-Extreme-Updates.

Airport Extreme Update 2007-002 in der Softwareaktualisierung

Schon darauf eingestellt abermals mit nackter Gewalt das Update aus meinem System entfernen zu müssen, habe ich gerade das neue Update eingespielt. Bislang scheint jedoch alles zu funktionieren. Na bitte, es geht doch!
Dennoch ist eine Unverschämtheit Kunden so lange auf das Bugfix eines kaputten Updates warten zu lassen – zumal sich das Update 2007-001 auf normalen Wege nicht mehr entfernen lässt und mitunter die komplette WLAN-Schnittstelle stilllegt.

Systempartition unter OS X verkleineren

Ich versuchte mal eben eine zweite Partition auf meinem MacBook einzurichten, um Debian als Zweitsystem zu installieren. Leider scheiterte der erste Versuch daran, dass sich mit Boardmittel die OS X Partition nicht verkleineren lässt:

diskutil resizeVolume disk0s2 68G "JHFS+"
Started resizing on disk disk0s2 Macintosh HD
Verifying
Resizing Volume
Resizing encountered error No space left on device (28) on disk disk0s2 Macintosh HD

Die Partition disk0s2 umfasst 74G und 27GB sind noch frei – also eigentlich kein Problem. Doch leider verteilt OS X die Dateien über die gesamte Festplatte und bringt kein Utility mit, um das Dateisystem wieder zu defragmentieren. Da die Dateien schon optimiert am Stück abgelegt werden, würde eine Defragmentierung des Dateisystems wohl keinen merklichen Performanceschub geben. Problematisch wird es jedoch, wenn man – wie ich – bestehende Partitionen verkleinern möchte: Denn diskutil kann offenkundig manche Dateien nicht verschieben, um einen ausreichend großen zusammenhängenden Speicherbereich von der bestehenden Patitionen abzuziehen.

Da bleibt wohl nur die Lösung, die auch der Boot Camp Assistent vorschlägt:

Bootcamp Fehlermeldung beim Versuch die Systempartition zu verkleineren

Partition mit einem Tool wie etwas SuperDuper! komplett sichern, Festplatte formatieren und Daten zurückspielen. Denn dabei werden die Dateien in einem zusammenhängenden Speicherblock abgelegt und nicht über die gesamte Partition verstreut. Überlegenswert wäre auch das Volume mit DiskWarrior zu defragmentieren oder den Versuch zu wagen mit iPartition die Partition zu verkleinern. Aber leider sind beide Tools nicht kostenlos und der Erfolg zudem ungewiss.

Was die Partitionierung von Festplatten anbelangt, muss Apple meiner Meinung nach noch nachbessern. Schließlich hat die Möglichkeit auch andere Betriebssysteme parallel auf dem Mac zu installieren maßgeblich zu seiner wachsenden Popularität beigetragen – aber es macht wirklich keinen Spaß weitere Betriebssysteme zu installieren, wenn dazu das System komplett neu aufgesetzt oder auf kostenpflichtige Software externer Anbieter zurückgegriffen werden muss.

iPhoto Plugins programmieren

Hier und dort gibt es die passenden Anleitungen – und ich stehe jetzt in Zugzwang mit meinem Flickrplugin. 😉 Allerdings bin ich mir noch unsicher, inwieweit die Anweisungen noch kompatibel zu iPhoto 6 sind. Jedenfalls wäre es wünschenswert, wenn Apple iPhoto 7 zum Anlass nehmen würde, endlich die API zu dokumentieren. Damit würden sich Apple vor allem selbst einen Gefallen tun: Denn letztlich wird die Anbindung an beliebige Fotodienste entscheidend für die Akzeptanz von iPhoto sein. Eine Software, die von Haus aus nur für die Dienste und in die Formate des Herstellers exportiert, sollte zumindest die Möglichkeit bieten mit geringen Aufwand eigene Exportfilter zu entwickeln.

La Fonera mit Intel-Macs

Das OS X WLAN-Kernelmodul unterstützt den in Intel-Macs verbauten IO80211-Chipsatz nur unzureichend. Auf meinem MacBook etwa gelang es mir nicht, mich an der privaten SSID MyPlace des La Fonera anzumelden. Wie eine kurze Recherche ergab, war der Grund dafür in der gemischten WPA/WPA2-Verschlüsslung der La Fonera Firmware zu suchen.

Zum Glück lässt sich das umstellen:

  • In der Systemeinstellung unter Netzwerk die IP-Adresse der Ethernetschnittstelle auf 169.254.255.2 legen und als Router 169.254.255.1 (der La Fonera) angeben.
  • Den La Fonera direkt an die Ethernetschittstelle des Mac Books anschließen.
  • La Fonera neu starten.
  • Mit einem Browser deiner das La Fonera-Webinterface unter http://169.254.255.1 aufrufen.
  • Sofern die Benutzerkennung noch nicht geändert wurde, kannst du dich mit admin / admin einloggen.
  • Unter dem Menüpunkt Private WiFi nun über Authentication die Verschlüsslung auf WPA2 umstellen. Bei der Gelegenheit ist es auch eine gute Idee, SSID und Passwort zu ändern. Als Werkseinstellung wurden MyPlace für die SSID und die Seriennummer auf der Rückseite des La Fonera als Passwort hinterlegt

Fonera auf WPA2 umstellen

Tipp: Wenn bei diesem und anderen Eingriffen in die Konfiguration etwas schief gehen sollte oder das Passwort vergessen wurde, kann der La Fonera wieder auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Dazu muss lediglich bei eingeschaltetem Gerät der Resetschalter an der Unterseite beispielsweise mit einem Kugelschreiber für gut 20 Sekunden gedrückt werden.