iCloud Fotos: Sync extrem langsam

Die iCloud von Apple scheint meines Erachtens ein gutes Angebot zu sein, wenn man seine Fotos auf diversen mobilen Geräten wie iPad oder iPhone und seinem Mac synchron halten möchte. Es macht schon Spaß eine Fotosammlung jenseits der 200GB immer dabei zu haben, ohne diese große Datenmenge tatsächlich auf den Gerät vorrätig halten zu müssen. Über die Preise der iCloud lässt sich gewiss streiten, ich persönlich empfinde das Staffelmodell jedoch als fair. Die Preise für Dropbox sind vergleichbar, doch insbesondere die Integration von Fotos ist beim Apple-Pendant zur Dropbox meines Erachtens deutlich schlechter gelungen.

Meine seit den frühen 2000er-Jahren aufgebaute digitale Fotosammlung umfasst mittlerweile rund 220GB und der Upload erfolgt über kriechend langsame 500 kbit/s, so dass bei voller Bandbreite in aufgerundet 41 Tagen alle Fotos und Videos in die iCloud übertragen sein sollten. Gewiss wäre es vermessen zu glauben, die volle Bandbreite stünde stets zur Verfügung, so dass ich  pessimistisch 60 Tage zum Synchronisieren eingeplant hatte.

Zu meinem Bedauern musste ich nach 50 Tagen feststellen, das gerade einmal 59,8GB übertragen wurden; und dass, obwohl durch den Power Nap die Synchronisierung mit der iCloud trotz Energiesparmodus klappen sollte.Bildschirmfoto 2015-08-06 um 22.49.13

 

Leider bieten weder Foto App noch OS X Yosemite ein detailliertes Protokoll, welche Dateien wann übertragen wurden.  Doch mittels des Kommandozeilen-Programms opensnoop lässt sich verfolgen, welcher Prozess auf welche Dateien Zugriff nimmt. Durch einen einfachen grep-Filter auf den Prozess CloudSync kann ich mir einen Überblick verschaffen, welche Dateien derzeit übertragen werden.

sudo opensnoop | grep CloudSync

Bildschirmfoto 2015-08-06 um 22.54.04

Durch Umleitung in eine Protokolldatei mit Timestamp war es mit so möglich in etwa zu ermitteln, wie lange die Übertragung einer einzelnen Datei benötigt. Das Ergebnis ist ernüchternd: Im Power Nap Modus scheint OS X nur einen Bruchteil der Bandbreite zu nutzen, um die Fotos zu synchronisieren. Überdies legt der Sync-Prozess nach jeder Datei eine Pause von einen Minuten ein, bis er mit der nächsten Datei fortfährt.

Abhilfe lässt sich hier zum Beispiel durch Caffeine schaffen, um den Energiesparmodus zu übersteuern – doch von einer zufriedenstellenden Lösung ist der Workaround weit entfernt. Nicht nur, dass mein Mac viel zu viel Storm für eine eigentlich triviale Aufgabe benötigt, sondern die Fotos werden nicht signifikant schneller übertragen.

Die Synchronisierung mit Dropbox war zuvor hingegen in etwa innerhalb er errechneten Übertragungsdauer möglich.

Eigentlich würde ich gerne die Vorteile der iCloud nutzen, um nicht nur ein dezentrales Backup meiner Fotos zu haben (das hatte ich zuvor schon mit Dropbox und das sogar noch in einem verschlüsselten Container), sondern vor allem, um in den Genuss zu kommen überall auf meinem iPad durch meine Fotosammlung Browsen zu können.

Derzeit überwiegen der Nachteile die erhofften Vorteile bei weitem und ich überlege bereits meinen Speicherplan bei Apple zu verändern. Schade, dass es nicht besser klappt. Vielleicht hat jemand ja noch eine rettende Idee.

Meine Optimierungen beschränken sich derzeit auf folgende, auf Beobachtungen gestützte Maßnahmen:

  1. Mit Caffeine oder vergleichbaren Apps den Energiesparmodus umgehen.
  2. Wenn möglich große Dateien wie etwa Videos von der Synchronisation ausnehmen.
  3. Keine weiteren Geräte mit der iCloud verbinden.
  4. Wenn möglich die Fotos in Alben mit weniger als 150 Bildern organisieren.

Diese Maßnahmen haben bei mir zu kleinen Performancesteigerungen geführt.

Nach nunmehr 50 Tagen heißt es für mich: 60GB übertragen, 160GB stehen noch aus. Sollte also nur noch 134 Tage dauern – mit ein bisschen Glück klappt es also bis Weihnachten. 😉

 

Wenn der Schreibtisch Desktop heißt

Wenn plötzlich der Schreibtisch unter Mac OS X Desktop oder Dokumente Documents heißen, liegt es wahrscheinlich daran, dass die versteckte Datei .localized in jeweiligen Ordner gelöscht wurden. Um das Problem zu lösen genügt es die Terminal.app zu starten, z.B. mit cd Desktop in den entsprechenden Ordner zu wechseln und mittels

touch .localized

die Datei wieder anzulegen. Im Finder sollte der Ordner nun wieder in der konfigurierten Landessprache angezeigt werden.

Screenshot unter Mac OS X

Mac OSX bietet eine durchaus komfortable Möglichkeit Screenshots anzufertigen – allerdings sollte man die Shortcuts kennen.

Shortcut Beschreibung
Shift ⌘ 3 Screenshot des gesamten Bildschirms
Shift Ctrl ⌘ 3 Screenshot wird in die Zwischenablage gesichert
Shift ⌘ 4 Mit dem Fadekreuz den zu fotografierenden Bereich auswählen
Shift ⌘ 4 Leertaste Durch überfahren mit dem Mauszeiger werden Bereiche (Fenster, Desktop, Dock, etc.) fokussiert. Mit einem Mausklick wird der selektierte Bereich aufgenommen.
Shift ⌘ F4 Fenster fotografieren

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Neues Notebook – Dell hat Lieferschwierigkeiten

Beim Kauf von Notebooks fehlt mir das richtige Händchen. Nachdem mein MacBook gelinde gesprochen nicht meinen Erwartungen entsprach, orderte ich gestern bei Dell ein Insprion 1520. Überzeugt haben mich nicht nur die Testberichte in Fachzeitschriften und aus der Community, sondern vor allem mein persönliche Eindruck, den ich mir durch das Inspiron 1520 eines Arbeitskollegen vermitteln konnte. Besonders gefreut hat mich, dass er Ubuntu ohne größere Probleme auf dem Inspiron nutzen konnte. Das recht hohe Gewicht von über 3 kg scheint mir das einzige nennenswerte Manko zu sein, doch das Notebook soll eher Verwendung als Desktopersatz finden, denn mir als Reisebegleiter zu dienen.

Inspiron 1520

Ärgerlich ist hingegen, dass ich heute – natürlich nach Zahlung der Rechnung – in der c’t lesen musste, dass Dell große Lieferschwierigkeiten hat. Mitunter sollen Kunden schon seit mehreren Monaten auf die Lieferung ihres Geräts warten. Angesichts von nahezu tagesaktuellen Preisen sind solch lange Lieferzeiten besonders ärgerlich. Denn nach mehr als einen Monat ist ein gewiss zu teuer bezahlt.

Nun überlege ich von Kauf zurückzutreten, allerdings fehlt mir eine gute Alternative im Preissegment bis 1.500 Euro.

Qualitätsmängel MacBook

Die Enttäuschung über mein MacBook wird immer größer. Zumindest die Verarbeitung meines Exemplars ist wesentlich schlechter als von vielen Lowbudget-Notebooks. Wie schon mal in diesem Blog beklagt, klemmen einige Tasten und das Display öffnet und schließt mit deutlichen Widerstand, dessen Überwindung zu einem vernehmbaren Knacken führt.
Nun hat sich heute noch ein Teil vom Rand des Topcase gelöst, ohne dass das MacBook über Maß – etwa durch einen Sturz – beansprucht worden wäre.

MacBook mit gebrochenen Topcase

Ursprünglich sollte mein nächstes Notebook ein MacBook Pro werden, nun liebäugle ich doch wieder anderen Herstellern, die bessere Ausstattung und Qualität zum kleineren Preis bieten.

Ich will einen neuen Mac

1 GB RAM sind anscheinend zu wenig für mein kleines MacBook. Nach drei Stunden Arbeit (nichts außergewöhnliches: TextMate, CyberDuck, Terminal, iPhoto, iTunes, Mail und Safari) hat Darwin 370688 Speicherseiten ausgelagert. Das dürfte bei 1024 MB RAM eigentlich nicht sein. Kann es denn sein, dass OS X so verschwenderisch mit Speicher umgeht?

370688 Seitenauslagerungen

Da Arbeitsspeicher auch nicht mehr die Welt kostet, könnte ich auch auf 2 GB aufrüsten. Doch so richtig zufrieden bin ich mit meinem MacBook ohnehin nicht mehr: Der Spannungswandler pfeift, die Backspace-Taste ist klapprig, das Gehäuses nicht richtig verschraubt, der Displaydeckel knackt beim Öffnen und das Gerät wird einfach viel zu heiß. Der pfeifende Spannungswandler und die klapprige Tastatur sind allgemeine Mängel der ersten Revision des MacBooks, die zwar enttäuschend sind, aber wahrscheinlich keine Reklamation rechtfertigen würden. Die übrigen Mängel ließen sich zwar auch als Kleinigkeit verbuchen, könnten aber in ihrer Summe genügen um das MacBook auszutauschen.
Mich ärgert ohnehin, dass gut einem Monat nach dem Kauf die Revision 2 des MacBooks mit schnelleren Prozessor, verdoppelten Arbeitsspeicher und größere Festplatte zum gleichen Preis zu haben war. Ob es möglich ist das MacBook gegen eines der zweiten Revision auszutauschen und in diesem Zuge auf 2 GB aufzustocken? Wir werden sehen.

Neues Airport-Extreme-Update

Ärgerlicherweise verursachte das letzte Airport-Extreme-Update 2007-001 mehr Probleme als es löste, zumindest bei einigen vielen Usern. Apple reagierte erst über zwei Monate später mit der überarbeiteten Version 2007-002 des Airport-Extreme-Updates.

Airport Extreme Update 2007-002 in der Softwareaktualisierung

Schon darauf eingestellt abermals mit nackter Gewalt das Update aus meinem System entfernen zu müssen, habe ich gerade das neue Update eingespielt. Bislang scheint jedoch alles zu funktionieren. Na bitte, es geht doch!
Dennoch ist eine Unverschämtheit Kunden so lange auf das Bugfix eines kaputten Updates warten zu lassen – zumal sich das Update 2007-001 auf normalen Wege nicht mehr entfernen lässt und mitunter die komplette WLAN-Schnittstelle stilllegt.

Systempartition unter OS X verkleineren

Ich versuchte mal eben eine zweite Partition auf meinem MacBook einzurichten, um Debian als Zweitsystem zu installieren. Leider scheiterte der erste Versuch daran, dass sich mit Boardmittel die OS X Partition nicht verkleineren lässt:

diskutil resizeVolume disk0s2 68G "JHFS+"
Started resizing on disk disk0s2 Macintosh HD
Verifying
Resizing Volume
Resizing encountered error No space left on device (28) on disk disk0s2 Macintosh HD

Die Partition disk0s2 umfasst 74G und 27GB sind noch frei – also eigentlich kein Problem. Doch leider verteilt OS X die Dateien über die gesamte Festplatte und bringt kein Utility mit, um das Dateisystem wieder zu defragmentieren. Da die Dateien schon optimiert am Stück abgelegt werden, würde eine Defragmentierung des Dateisystems wohl keinen merklichen Performanceschub geben. Problematisch wird es jedoch, wenn man – wie ich – bestehende Partitionen verkleinern möchte: Denn diskutil kann offenkundig manche Dateien nicht verschieben, um einen ausreichend großen zusammenhängenden Speicherbereich von der bestehenden Patitionen abzuziehen.

Da bleibt wohl nur die Lösung, die auch der Boot Camp Assistent vorschlägt:

Bootcamp Fehlermeldung beim Versuch die Systempartition zu verkleineren

Partition mit einem Tool wie etwas SuperDuper! komplett sichern, Festplatte formatieren und Daten zurückspielen. Denn dabei werden die Dateien in einem zusammenhängenden Speicherblock abgelegt und nicht über die gesamte Partition verstreut. Überlegenswert wäre auch das Volume mit DiskWarrior zu defragmentieren oder den Versuch zu wagen mit iPartition die Partition zu verkleinern. Aber leider sind beide Tools nicht kostenlos und der Erfolg zudem ungewiss.

Was die Partitionierung von Festplatten anbelangt, muss Apple meiner Meinung nach noch nachbessern. Schließlich hat die Möglichkeit auch andere Betriebssysteme parallel auf dem Mac zu installieren maßgeblich zu seiner wachsenden Popularität beigetragen – aber es macht wirklich keinen Spaß weitere Betriebssysteme zu installieren, wenn dazu das System komplett neu aufgesetzt oder auf kostenpflichtige Software externer Anbieter zurückgegriffen werden muss.