Usern kann man es nie recht machen: Entweder bekommen Sie zuviel oder zuwenig Spam. Seitdem mein Arbeitgeber mich gebeten hat endlich etwas wirksameres als statistische Filter der steigenden Spamflut entgegenzusetzen, habe ich mich nach Evaluierung verschiedener Methoden für das Greylisting entschieden. Das Verfahren ist nicht unkritisch, weil unter anderem E-Mails erst zeitversetzt zugestellt werden und bei falsch konfigurierten Mailserver des Absenders E-Mails sogar gar nicht zugestellt werden könnten. Das Problem wurde dadurch entschärft, indem eine Whitelist mit E-Mailadressen bestehender Kunden, Zulieferern und Geschäftspartnern gepflegt wird, die vom Greylisting ausgenommen werden.
Seit Einführung des Verfahrens vor 2 Wochen hat sich die Anzahl des Spam in den Postfächern der User von über 100 auf unter 10 reduziert.
Doch einen Pferdefuß hat das Greylisting: Ständig werde ich von meinen Kollegen gefragt, ob unser Mailserver denn noch liefe, sie hätten schon so lange keine E-Mail mehr erhalten.