Beim Konfigurieren einer LaCie Ethernet Disk lief irgendwas schief und das Gerät war über die konfigurierte IP nicht mehr ansprechbar. Für solche Fälle sieht LaCie eine Option vor das Gerät mittels Restore-CD auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Diese Lösung ist jedoch in zweierlei Hinsicht problematisch: Zum einem werden dabei nicht nur alle Einstellungen zurückgesetzt, sondern auch alle Daten gelöscht! Zum anderen wird dazu ein externes USB-CD-Laufwerk von Nöten, dass auch nicht immer vorhanden ist.
Für den stattlichen Preis jenseits 1000 Euro für die 2TB-Variante, darf man Komfort erwarten. Ganz abgesehen davon, dass ein Konfigurationsutility offensichtlich zu Abstürzen neigt, die gleich die gesamte Konfiguration des Netzwerkinterface zerschießen.
Doch zum Glück lässt mit ein wenig KnowHow die IP-Adresse wiederherstellen, ohne Konfiguration und Daten zu löschen:
Zuerst die LaCie über Crossoverkabel direkt an einen Rechner anschließen, dann mit arp -s IP_ADDR MAC_ADDR einen statischen ARP-Eintrag zu erzeugen. Wobei IP_ADDR eine freie IP-Adresse im Subnetz des Rechners ist und MAC_ADDR die MAC-Adresse der LaCie (findet sich auf dem Typenschild).
Nun ist es wieder möglich über die gewählte IP auf das Webinterface zuzugreifen und dauerhaft eine IP zu konfigurieren.
Prinzipiell funktioniert das mit jedem TCP/IP-Gerät, das über eine MAC-Adresse verfügt.
Allerdings verwundere ich mich darüber, dass LaCie den Aufwand betreibt die Network Disk mit PS/2-Anschlüssen und einen VGA-Ausgang zu versehen, aber über die so erreichbare Konsole keine Option vorsieht das Netzwerkinterface zu konfigurieren.